Gedanken Tagebuch 2 Juli o8
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Die Gedanken kreisen im Kopf. Das Radio übertrug Tosca, life von der Seebühne aus Bregenz.Das Wetter hat ausnahmsweise mitgemacht. Diese Saison ist nicht so rosig wie letzten Sommer.Aber einmal muss man schon da gewesen sein. Dem grossen Bühnenauge direkt ins Auge sehen. Die Tatsache erkennen. Spätestens seit der EM kennen fast alle dieses Auge. In Orange. Ja, unbewusst eine Hymne an die Holländer. Die haben es wieder echt gebracht: kein anderes Land hat sich so fröhlich und heiter in einheitlich Orange gekleidet präsentiert. Sie haben sich buchstäblich mit ihrer ausgelassenen aber trotzdem disziplinierten Heiterkeit in die Herzen der Gastgeber und Fernsehzuschauer getanzt. Das hat viele versöhnt mit dem EU NEIN vor 2 Jahren. Obwohl ich überzeugt bin, wenn es eine Volksabstimmung in DL gegeben hätte, wäre die höchst wahrscheinlich auch durchgefallen. Wenn man das Ohr beim Volk hat, ist nicht zu überhören, dass die Mehrheit oft nicht mit den Brüsseler Entscheidungen einverstanden ist. Aber da hört man nicht hin. Das Parlament hat hier zu Lande das sagen. Die sogenannten Volksvertreter werden in ihrem Amt oft zu Volksverdreher. An der Macht bleiben heisst die Devise.Alles schön reden, darin wird der lausigste Hinterbänkler mit der Zeit zum langjährigen Überlebenskünstler. In Berlin lebt es sich hervorragend. Vom bequemen Büro über die Sekretärin bis zum Dienstwagen, alles vorhanden. Abends trifft man sich mit Damen und Herren jeder couleur, Jamaika Konstellation sowieso, aber auch dunkelrot gibt sich immer mehr die Ehre und mischt vorsichtig optimistisch bei den Tischgesprächen mit. Man testet die Stimmung, und je jünger die Abgeordneten, desto mehr ist man sich einig über den Inhalt des Gesprächsstoffes. Da kommt mir die Idee, warum setzt man für alle brisante Themen nicht gleich ein Kinderparlament ein. Die würden alles ohne Vorurteile, gänzlich unbekümmert und positiv denkend sicher gut regeln. Es erstaunt mich immer wieder, wie unkompliziert und offen der Mensch geboren wird, lebt und denkt, so bis zum 8.-10-Lebensjahr. Das ganze Standesdenken, Unterschiede in Erziehung und Bildungsangebot, wird den meisten erst durch die Schule bewusst. Die geprägten oft untolleranten Eltern tragen natürlich auch viel dazu bei, Vorurteile frühgenug in die Kinder ein zu impfen. Markenklammottenbewusstsein, Umgang nur mit Eigenheim oder Eigentumswohnungsbesitzern Kindern. Die richtige Gegend muss es natürlich auch sein. Möglichst auch ein privater Kindergarten oder Schule. Was du hattest keinen Chinesisch Unterricht ab dem 2. Lebensjahr?. Aha, das es so was gibt, und dazu noch Aldi oder Tchibo Klamotten. Daraus kann ja nichts werden. Je früher man auf die richtige Markenschiene gehoben wird, desto grösser die Chance, als Erwachsener die oberste Stufe der Karriereleiter zu erreichen.
Das Haus in Bonn kann man sowieso gelassen behalten, werden doch die Hin- und Rückflüge vom Steuerzahler bezahlt. Das geht jedes Jahr in die Millionen, aber macht nichts, wir haben es ja. Die Erweiterung geht viel zu schnell.Rumänien und Bulgarien , damit hätte man wirklich noch Jahre warten können. Die anderen 9 neuen vor kurzem dazugekommenen Staaten sind ja auch noch zum Teil Sorgenkinder. Geht es nur um die Wirtschaft, oder will man indirekt den Russen ein auswischen? Sich auf friedliche Art den Osten erobern. Wer hätte das gedacht, noch im letzten Jahrtausend. Da wurden Gebietsansprüche ausschliesslich durch Kriegserklärungen festgesetzt. Die Menscheit hat dazu gelernt. Heute ist Sprech-Diplomatie angesagt. Die Grossen der Welt treffen sich heute mehrmals im Jahr. Sie kennen sich, versuchen die Probleme des anderen zu verstehen, es entstehen durch die häufigen Begegnungen oftmals auch Männerfreundschaften untereinander. Offenbar haben die meisten unterdessen begriffen, dass man sich nicht nur mit Kriegstrommeln und hetzigem Gegeifer verständigen kann .
Ein Schreiner der nicht messen kann und ein Autoverkäufer der null Ahnung hat, geschweige denn Kundenorientiert ist, das ist in Oberschwaben aber auch möglich. Auch hier sollte man offensichtlich zur Zielgruppe gehören.Nur auf schwäbisch kommt es nicht so krass rüber. Eigentlich sind wir froh festzustellen, dass es auch im Ländle menschelt. Stichwort Zielgruppe. Warum hat die Wirtschaft immer noch nicht kapiert, dass die über 60 jährigen meistens zahlungskräftiger sind als junge Familien mit Kindern? Aber die Werbung zielt fast ausschliesslich für unter 50 jährige. Das führt dazu dass man die abstrusesten Alten sieht, die sich Kleiden und geben als wären sie grade dem Teenageralter entsprungen. Immer gut drauf sein. Heute fuhr ein Bestattungsauto in hellem Silber und mit raffiniert drapierten roten Vorhängen vor den Scheiben an mir vorbei. Selbst im Tod sollst du In sein. Im Sarg auf jeden Fall als topgestylte Leiche liegen, und den Eindruck vermitteln, dass man echt gut drauf ist. Ganz schön anstrengend, der Tod. Früher waren diese Autos schwarz.Alles diskret, man wollte die Würde des Verstorbenen und die Trauer der Angehörigen nicht verletzen. Was heisst heute Würde, was Trauer. Schwarz kleidet man sich schon lange nicht mehr. Vielleicht noch im tiefsten Bayern. Möglichst schnell machen sich die frischen Witwen und Witwer wieder auf die Pirsch um einen Partner/In zu finden, immer am Ball bleiben. Das Leben als Theaterstück weiter spielen, bis man dann eines Tages selbst gestylt, geliftet und aufgespritzt,im Sarg liegt. Ja, schon nicht einfach das Leben so zu leben, dass man auch als Leiche noch gut rüberkommt.Man will ja uralt werden, aber jung bleiben und vor allem gesund sterben. Aber die Mühe lohnt sich. Den Trauernden, wenn es denn welche gibt, behalten einem frisch und flockig in Erinnerung. Wenigstens das. Nebst dem Erbanteil, der ja meistens auch nicht zu verachten ist. Im Jahr 2000 wurden in der Schweiz 28,5 Milliarden s.Fr. vererbt. 0,6% erhalten mehr als 5 Millionen. Die Hälfte immerhin noch um ca. 50.000 S.Fr.
Ich habe heute erstaunt festgestellt, dass ich mich mit meinem Strohhut automatisch dazu bekenne, ja ich bin älter, im Prinzip ein öffentliches Bekenntnis, dass das Verfallsdatum erreicht ist. Ohne Hut hat schon lange kein Mann mehr nach mir geschaut. Verständlich. Aber jetzt, wo ich mich sozusagen geoutet habe, da gucken sie wieder. Das heisst aber mit anderen Worten, dass der Hut gefällt. Sieht das aus, als ob ich eine reiche ältere Dame bin? Aha daher weht der Wind. Solche Gedanken auf mich bezogen sind allerdings ein alter Hut. Hüte machen Leute! Auch nicht schlecht. Ich muss mich nur wieder daran gewöhnen, dass überhaupt geguckt wird. Ältere Herren stieren ja mit mehr oder weniger Glotzaugen nur jungen Frauen und Mädchen nach. Diese Männer bedauern wohl allesamt, dass sie älter oder alt geworden sind. Das sind aber Blicke, die man als junge Frau ecklig findet. Mit diesem voyeristische Abtasten, geben diese Mannsbilder offen zu, dass sie nun endgültig „ over the hill „ sind. Sie wissen es nur nicht, und meinen, sie wären noch immer die grossen Zampanos die sie früher eventuell mal waren. . Alt ist man medizinisch gesehen ab dem 80. Lebensjahr. Ob da sich die Mediziner nicht täuschen? Kommt doch heute manch 80 jähriger/in jünger rüber als ein 60 er, der noch im stressigen Berufsleben steht. Trotzdem, Schneider bleib bei deinen Leisten. Das Erwachen ist ansonsten bitter, das Bankkonto leer. Doch manch“ over the hill Boy“ hat sich schon dem neuen Zeitgeist angepasst. Einfach nur Spass haben. Na, wenn das denn beidseitig so gesehen wird, ist ja auch nichts dagegen einzuwenden.
Eigentlich läuft so ein Leben schon irgenwie komisch ab. In jungen Jahren ist man voller Komplexe, in einer Zeit, wo der Körper in voller Blüte steht. Je älter man wird, desto weniger Komplexe, der Geist weiterentickelt, der Körper löst sich langsam aber sicher auf.Die Konturen werden grober. Die Kleidergrössen
verdoppeln sich. Selbst wenn dem nicht der Fall ist, beginnt sich alles zu falten. Ausser man machts wie madonna und verbringt regelmässig den halben Tag im Folterstudio, das man Fitness nennt. Der heutige Zeitgeistkampf , unter allen Umständen bis in die Ewigkeit einen gestählten Körper zu besitzen, ist schon mehr als anstrengend. Die Gene, die manch einen ab einem gewissen Alter dazu verdammen, Rettungsringe umherzutragen, werden einfach ignoriert. Salate, Obst und Gemüse. Nordic walking, Laufband, welch ein Stress. Ist das noch ein Leben? Ich lobe mir die Zeit, als Rubensfiguren noch ein Schönheitsideal waren. Aber wenn man sozusagen als „ IN Leiche“ im modisch ausgestatteten Sarg liegt, das hat schon was Unvergängliches. . Wie der/die das nur geschafft hat, ein Leben lang so auszusehen, bis in den Tod. Wir werden sie/ihn sehr vermissen.
Mir scheint der Mensch ist auf einer Dauerflucht. Er läuft und läuft und läuft. Früher waren das nur die VW Käfer. Er rennt vor den Gesetzen der Natur weg. Er will es nicht wahrhaben, und betrügt sich dabei permanent selber.
Was haben die alten Mütterleins, die es Gottlob in vielen noch nicht so zivilisierten Gebieten noch gibt doch für ein ruhiges erlebtes Leben. Von der Familie und der Umwelt akzeptiert, so wie man ist. Viele Kinder geboren, halb blind, Hände die vom vielen arbeiten schwielig sind. Den Damenbart trägt man selbstverständlich, fast ein wenig stolz. Ich habs geschafft, ich bin nicht mehr hormongesteuert. Trotzdem einen zufriedenen Ausdruck in ihrem Gesicht, dass von tiefen Tälern durchzogen ist.
Die Abziehbilder und Barbiepuppen unserer Tage können nur gekünstelt amerikanisch lächeln.Mit zu weissen Zähnen, es sieht so aus, als würden die nie richtig zu beissen. Tun sie ja wohl auch nicht. Der Bodymaas Index könnte dann ja flöten gehen. Ich glaube, dass das Leben heute im Überfluss und mit dieser 100% igen Körperfixierung anstrengender ist, als zu Zeiten, wo es nur um Nahrungssuche und Zeugung ging. Die Aufgabenstellung hat sich total verschoben. Während einerseits der Umsatz und die Rendite permanent gesteigert werden muss, muss andererseits der Körper vom verfallen bewahrt werden. Zeugung aus Liebe ist eh nicht mehr angesagt, nur noch Sex in allen Variationen. Ruf an….jetzt!Ich machs dir , ich zeigs dir. In Wirklichkeit stehen hinter diesen Anlockpuppen biedere Frauen, oft ungepflegt, mit Lockenwickler in den Haaren.Aber sie regen mit säuselnder Stimme die Fantasie der Notstandsmänner an. Sex findet eben erstmal im Kopf statt. Das hat sich bis in die Gerichtsgebäude nur noch nicht rumgesprochen. Wegsperren, oder durch Psychologen betreuen, kann keine Gedanken verdrängen. Wie heisst es so schön, die Gedanken sind frei!
Nun hat er es geschafft. Der Goali aller Goalis ist fussballerisch gesehen out. Sein Liebesleben hat sich im Moment wieder auf seine erste Frau eingependelt.
Schade, insgeheim hoffen wir natürlich weiterhin auf aufregende Schlagzeilen , diesbezüglich. Auch Bobele scheint im Moment in festen Händen. Die Kleine wirkt irgendwie schutzbedürftig. Es wird jetzt immer mehr öffentlich gekuschelt. Mal sehen wie sich das weiter entwickelt. Er bevorzugt angeblich starke Frauen. Zickig sind diese dann halt auch. Damit muss er lernen zu leben. Ach, unser Bobele wird doch nicht etwa erwachsen???
Dass die Oper von Sydney gleichzeitig mit der unterirdischen Kathedrale von Lourdes gebaut worden ist, gehört wohl nicht zum allgemein Wissen. Aber es ist so. In der sogenannten Oberstadt regiert der Kommerz. Souveniershop an Souveniershop, der Clou:ein transportables Weihwasserbecken. So kann man das heilversprechende Wasser immer präsent bei sich haben. Da oben da geht die Religion verloren. Aber unten in der ca. 25.000 Pilger Platz haben, da findet die Heilssehnsucht eine Erfüllung. Im tiefen Glauben beten und hoffen, hat schon vielen Verzweifelten geholfen. Glauben und beten kostet nichts. Wer standhaft bleibt auf dem Durchmarsch durch die 2 engen Gassen bis zum Eingang der unterirdischen Kathedrale, der kommt auch ohne viel Geld im Portemonnaie auf seine Kosten. Lourdes ist nicht nur ein Hoffnungsschimmer für viele Kranke, nein es schafft auch Arbeitsplätze für Einheimische und hilft manch einem zu einem bescheidenen Wohlstand..
Frankreich liebt Widersprüche.
Bruni , ehemaliges Model, sieht gut aus, hat ein angenehmes routiniertes Auftreten, kurz- eine echte first lady für Frankreich. Bruni und ihr Sarkosy flirten immer ungenierter in der Öffentlichkeit. Sie möchte so gern ein Kind von ihm. Das kostet ihn viel Kraft und seine spektakuläre Blitzpolitik bleibt auf der Strecke. Ja , Herr Sarkosy, alles hat halt seinen Preis.
Aber dass Lory Glory, ehemals Lorenzo sich zur Zeit in New York aufhält und sich die tollsten Luxuswohnungen anschaut, mit dem Hinweis, dass seine Haushälterin für Sauberkeit und Ordnung zuständig sei, verblüfft schon. Da hat er es doch in kurzer Zeit schon weit gebracht, als Lory Glory!
Derweil meldet sich Münte zurück in der Politik. Im Hofbräukeller in München. Er kommt strahlend, aber klein und zerbrechlich rüber. Er schwört die Genossen ein gegen die 2 Herren, die zur Zeit in Bayern das Sagen haben. Donnerwetter, das wäre doch gelacht. Traut euch allesamt mehr zu, seid vorsichtig vor den Linken. Herr Lafontain will sich doch nur an der SPD rächen. Kapiert das endlich. Steht auch zur Agena 2010, die fängt jetzt erst an zu greifen, macht mit eurem angefangenen Rückwärtsgang nicht wieder alles kaputt. Das sind echte Genossenworte. Das Volk tobt und klatscht brausenden Beifall.
Unterdessen ist Münte sogar zum designierten SPD Chef gekürt worden. Herr Beck hat endlich das Handtuch geschmissen. Herr Steinmeyer wurde als Kanzlerkandidat vorgestellt. Die „ Schröderianer“ haben jetzt , im letzten Moment das Ruder rumgerissen. Frau Nahles ist bestimmt stocksauer, hatte sie Hr. Beck doch fest im Griff. Ob die SPD dadurch wieder ein paar Prozentpunkte dazu gewinnen kann ist noch nicht sicher. Sicher ist aber, dass der Sturz im freien Fall aufgehalten worden ist.
Derweil erledigt Herr Putin mit einer Betäubungspistole einen sibirischen Tiger. Im letzten Moment sozusagen, rettet er ein Fernsehteam vor dem Angriff des schönen Ungeheuers. Dann legt er ihm auch noch einen Peilsender mit zarter Hand um den Tigerhals. Ist er nicht doch ein Gutmensch?
Die OSZE Organisation untersucht jetzt erstmal, im Auftrag der EU, wer wirklich den Georgien Krieg angefangen hat. Dass die Russen zuviel des Guten getan haben steht schon fest, aber so ganz alleine sind sie wohl nicht die bösen Bepos.
Im Westen Kenias fiel zum ersten mal Schnee. Die Schüler durften das seltene kalte Weiss erspüren und schlecken, das war Naturkundeunterricht ganz besonderer Art. In Europa wird die Schneegrenze auf 1500 m steigen. Die Ernten werden 2 bis 3 mal jährlich ausfallen. Der Einheimische Wein wird immer süffiger. Das Bodenseegebiet wird seinen eigenen König krönen, da schon bald dort die Post abgehen wird, und nicht mehr auf Mallorca. Was für Aussichten.
Es wiederholt sich alles. Erdbeer und Kartoffelernte auf Grönland, selbst der Weinanbau ist dort keine Utopie mehr. Wie heisst die Insel? Grünland! Das gab es dort alles schon einmal, vor der Eiszeit. In unseren Regionen gab es im Mittelalter auch 2 bis 3 Ernten. Hat alles seine Zeit und seinen Sinn. Die Erde lebt. Vielleicht durch die Zivilisation und deren Abfallprodukte etwas schneller. Aber so oder so, sie lebt und wir können das heute bewusst verfolgen und an den Veränderungsprozessen anteilnehmen. Das ist neu! Und macht uns Angst. Die Gewissheit, dass auch der Mensch zur Veränderung beiträgt.
Derweil nagen 5mm grosse Rosskastanienmotten ungeniert in den Blättern des Baumes rum, deren Namen diese Jnsekten tragen. So fallen die Blätter allzu früh vom Baum, und es ist unübersehbar, dass der Herbst Einzug hält. Der Altweibersommer hat begonnen. Die Stimmung vieler Menschen wird melancholischer, die ersten Nebelschwaden legen sich abends über die Stoppelfelder. Die Sonne schickt ihre Strahlen jetzt angenehm mild zu uns Erdenbürgern runter. Noch sind die Abende lange hell, aber das Morgenerwachen beginnt schon später. Alle haben sich im manchmal heissen Sommer ausgetobt. Jetzt fängt schleichend wieder der Rückzug an. Man bereitet sich schon ein bisschen auf die Besinnungs- und Kerzen Zeit vor. Jeder verkriecht sich dann wieder in sein Kokon, lesend,Tee und Glühweihn trinkend, und natürlich zieht man sich auch wieder die Millionenschau, Wetten Dass… und manchen Krimi rein.
Es warten Abende mit Raclette und Käse-Fondue , Back-Gammon, Schach, Monopoly, Skat, Jass und Mühle .
Herr Händel mit seinen 4 Jahreszeiten wird jetzt auch wieder gemütlicher. Der Sommer, mit seiner oft schwülen Luft und tausend Gewittern ist wirklich nicht jedermanns Sache. Pauken und Trompeten in wilder Folge. Blitztote. Überschwemmungen, Schlammlawinen.
Der bunte Herbst gibt uns eine Verschnaufpause. Noch einmal richtig durchatmen, die künstlerisch gefärbten Bäume geniessen. Den Schwatz vor der Haustür mit dem Nachbarn.