Als 22 jähriger kam Erkan anfangs der 60 er Jahre nach Deutschland.:
Aus Anatolien,weit weit weg, der Hoffnung folgend ,dass er hier Arbeit finden würde.
In dem Dorf gab es nur halbverfallende Häuser,Strassen gab es keine,.Es waren elende Behausungen,man lebte von der Hand in den Mund,hatte ein paar Hühner ein bisschen eigenes Gemüse +Kartoffeln.Mal mehr ,mal weniger. Die Wintermonate waren hart,sehr kalt und meterhoher Schneewehen versperrten monatelang den Zugang zum Nachbardorf. Wurde man krank war man auf sich selber angewiesen. Man kannte noch viele alte Hausmittel, die aber bei schwereren Erkrankungen meistens versagten. Zum nächsten Arztbesuch musste man im Sommer über 2 Stunden zu Fuss ,über unbefestige,hügelige Wege gehen.Im Winter war daran gar nicht zu denken.
Der Blick der Dorfbewohner war fast immer fragend pessimistisch.Die der jungen Mädchen und Frauen traurig und ängstlich.
Das ganze Leben war so zukunftslos! Bis ja, bis eines Tages irgend ein Cousin,jeder war ja mit jedem verwandt, erzählte: da gibt es ein Land ,Deutschland genannt, die suchen händeringen Arbeitskräfte. Man geht erstmal als Tourist hin,sucht Arbeit,die da auf der Strasse liegt, und dann ergibt sich alles von alleine.
Besser in ein fremdes Land gehen, auch wenn es dort viel regnet und kalt ist, als hier bleiben und trostlos in keine Zukunft leben.
Erkan hörte interessiert zu und dachte ja das ist die Lösung und dann könnte ich meine Familie , er war jung verheiratet und hatte schon 2 Töchter, müheloser ernähren.
So nahm er bald Abschied von seiner Familie und dem ganzen Dorf.
Ja das waren sie eine grosse Familie.Jeder wusste alles über jeden.Es gab keine Geheimnisse.
Natürlich sprach Erkan nur kurdisch und konnte weder lesen noch schreiben , wie alle Dorfbewohner.
Nach einer abenteuerlichen Reise mit 9 anderen Kurdenmännern seiner Umgebung traf er dann tatsächlich in dem Land ein, wo angeblich der Honig auf der Strasse fliesst.. Ja der Honig war da, er war hart und reichlich vorhanden und hiess Arbeit.Als erstes versuchte Erkan mal hier und mal da auf verschiedenen Baustellen sein Glück. Er malochte bis zum Umfallen. Nachts wurde am Anfang unter Brücken geschlafen, um keine unnötigen Ausgaben zu haben.Der Grossteil des hart verdienten Geldes wurde regelmässig nach Hause überwiesen.Nach 6 Monaten kaufte sich Erkan neue Schuhe.Er merkte bald, dass man in dem neuen Land, auch in der Freizeit nicht barfuss gehen konnte, so wie er es von seinem früheren Zuhause gewohnt war.Schnell vergingen 2 Jahre, unterdessen wohnte er in einer Männer WG. Man war unter sich,sprach kurdisch und pflegte soweit es möglich war, heimische Sitten und Gebräuche.Vor allem hielt man sich strikt an die Regeln im Ramadan.
Nach über 3 Jahren erlaubten es die Finanzen,dass Erkan für 3 Wochen seine alte Heimat besuchte.Nun mit Schlips und Kragen und in einem Anzug,den er auf Raten bezahlte.Auch trug er saubere Unterwäsche und neue Socken.Im Gepäckhatte er Schuhe und Kleider für seine Frau und die 2 Töchter.Ach wie staunten sie alle.Fast ungläubig empfingen sie ihn herzlich.Ein neuer Mensch war zurückgekehrt.Er wurde nun von allen Dorfbewohnern bewundert und bestaunt und verehrt.War das der gleiche Erkan der vor 3 Jahren das Dorf verliess,in abgetragener Kleidung und mit Schuhen,zwar sauber geputzt,aber mit schiefen Absätzen.Ja es war der selbe Erkan.Diese Bewunderung und Verehrung der ganzen Dorfgemeinschaft,und das stolze Blitzen in den Augen seiner Frau und Töchter,das war der Dank und die wahre Belohnung für all die Entbehrungen,Verachtung und Missachtung die er in Deutschland ertragen musste.Hier war er auf einmal König und Kaiser zugleich.Sein unsägliches Heimweh nach Zugehörigkeit,Vertrautheit heimischen Gerüchen und Sitten, all das war auf einen Schlag verschwunden.Es hat sich gelohnt , diese Plackerei,diese Drecksarbeit und diese Missachtung.
Nun wieder zurück in die Arbeitswelt. Jetzt wurde noch mehr gespart,damit die Familie so schnell wie möglich nachkommen kann.
Dafür braucht man aber eine eigene Wohnung . die gab es immer, stark renovierungsbedüftig und zu Wucherpreisen.
Unterdessen hat Hatice;seine Frau ein weiteres Kind bekommen,wieder eine Tochter.Ja das musste schon sein, wenn man schon seine Männlichkeit nicht mehr jedes Jahr in der erneuten Schwangerschaft beweisen konnte,dann wenigstens alle 2-3 Jahre wenn man auf Heimaturlaub war.
Dann endlich nach 10 Jahren kam Hatice, unterdessen mit 4 Töchtern, in dem regnerischen,kalten aber honigfliessenden Deutschland an.
In den Jahren zuvor schickte Erkan regelmässig Tonbandkassetten nach Hause, auf denen er der Familie von seiner Sehnsucht, aber auch vom Luxusleben in Deutschland berichtete.Auch ermahnte er seine 4 Töchter immer zum Gehorsam.
Nun da endlich wieder alle zusammen waren muss unbedingt auch ein Sohn gezeugt werden. Allah wird’s richten. Für Erkan war es selbstverständlich dass er seine Sexualität in den letzten 10 Jahren in einem Türkenpuff befriedigte.Heissa, da ging es hoch her. Davon konnte man in Anatolien nur träumen.Die Mädchen waren willig und billig.Sie sprachen ihre Sprache und waren voller Lebensgier.Man trank und hurrte,immer Samstags.So konnte man sich am Sonntag erholen,und wieder mit gutem Gewissen die neue Tonkassette besprechen worauf man von der grossen Sehnsucht sprach.
Es war immer alles gut in Deutschland.Kein Wort darüber, dass man als Ausländer als Mensch zweiter Klasse angesehen wurde.Wie schwer es für Erkan und seine Freunde wirklich war ,wusste und vermutete niemand in dem anatolischen Dorf.Es zählte nur das Geld,und das kam regelmässig.Und wie sauber und wohlhabend ihre Ehemänner,Brüder und Cousins ausschauten wenn sie alle 2-3 Jahre zu Besuch kamen.Einige unterdessen sogar mit Auto mit einem Stern! Donnerblitz. Die zurückgebliebenen Männer kamen sich immer mehr als die grossen Versager vor.
Nun standen sie,nach einer mühsamen,tagelangdauernden Busfahrt endlich da.Sie schauten ungläubig auf das heruntergewirtschaftete Haus in dem sie wohnen sollten.Sie blickten ängstlich in die engen,dunklen Gassen nicht weit vom Bahnhof.ja der Bahnhof war unterdessen zur Heimat all der Männer aus Anatolien geworden.Sie traffen sich dort zum Schwätzen und schauten mit glasigen Augen den Zügen nach die kamen und gingen.Die ersten Kebabstände etablierten sich,es roch heimisch nach Knoblauch.Auch gab es dunkle Ecken,notfalls für die schnelle Nummer mit allzuwilligen Mädchen,die die gleiche Sprache sprachen, oder an der Nadel hingen.
Hatice, mittlerweilen mit vollem Gesicht,prallen Brüsten und starkem Fettansatz um die Hüften,wie immer seit ihrer Hochzeit dunkel gekleidet,mit züchtigem Blick nach unten,konnte alles kaum fassen.Deutschland-so gross so viele Strassen und so viele unbekannte Menschen.Ob ich mich jemals in diesem Wirrwarr zurechtfinden werde, war ihr erster Gedanke,und das Heimweh nach der kleinen armen,verstaubten aber in ihren Augen heilen Welt begann,bevor sie eine Chance hatte,sich an ihre neue Umgebung zu gewöhnen.
Ein Kind noch auf dem Arm,eines am Rockzipfel hängend die zwei grösseren gingen Hand in Hand mit den grossen dunklen Augen ungläubig-erstaunt ,
aber neugierig guckend eng bei der Mutter.So stiegen sie herab die schmale Holztreppe herunter ins Untergeschoss des verwohnten,mehrgeschossigen Hauses.
2 winzige Räume,nicht viel mehr Platz als in der ärmlichen Behausung in Anatolien.ABER ein WC und ein Waschbecken UND fliessendes Wasser.Einfach nur den Hahn aufdrehen oder die Spühlung betätigen,es kam Wasser.Kein mühsames schleppen mehr der Wassereimer von der 4 kilometer entfernten Quelle.Allah sei dank!In der Nacht wurden beide Räume flugs zu Schlafstätten umgebaut.Matratzen auf den Boden,fertig.Tagsüber stappelte man sie übereinander und legte eine schöne bunte Decke darüber.Vom Sperrmüll beschaffte Erkan rechtzeitig 2 Sessel und ein Sofa.An den Wänden hingen viele eingerahmte Fotos von noch lebenden und verstorbenen Verwandten.Ein paar Plastikblumen gaben der guten Stube den letzten Pfiff.In den Wintermonaten heizte ein Gasofen die feuchte Wohnung.Die überhöhte Miete kassierte der Vermieter jeden Monat in bar.Einen Mietvertrag gab es nicht. Erkan war froh für seine grosse Familie überhaupt eine Wohnung gefunden zu haben.
Nun erlaubte Erkan seiner Frau,dass sie kein Kopftuch mehrzu tragen habe .Erst ungläubig,aber mit der Zeit willig legte Hatice jenes Kleidungsstück ab,dass ihr fremdes Aussehen noch unterstrich.Jetzt wollte auch sie sich der fremden,neuen Heimat anpassen.
Von nun an kam Erkan immer pünktlich von der Arbeit nach Hause.Unterdessen hat er sich bei Opel einen festen Arbeitsplatz erarbeitet, im Schichtdienst.
Immer wenn Erkan tagsüber zu Hause war wurden die Kinder,die nicht in der Schule waren raus geschickt,auf die Strasse.
Jetzt war Zeugung eines Sohnes angesagt.Ob Hatice wollte oder nicht.Er nahm sie am liebsten von hinten so wie er es in Anatolien oft bei den Hunden beobachtete.
Hatice schrie oft verzweifelt und wollte sich wehren,aber ohne Erfolg.Erkan hat sie regelmässig vergewaltigt,wenn sie auf die Toillette wollte.Wenn sie zu sehr jammerte schlug er sie grün und blau.
Und so geschah es dann doch, Hatice wurde wieder schwanger und gebar endlich den heissersehnten Sohn.ERDAL!
Als Schwangere zeigte sie voll stolz ihren dicken Bauch.Ich bin zwar oft misshandelt worden aber mein Mann zeugte ein Kind mit mir,also liebt er mich,so war ihre Denkweise.Erkan selbst war sich keiner Schuld bewusst,.Frauen muss man züchtigen, so hat er es bei seinem Vater erlebt und bei allen anderen männlichen verheirateten Dorfbewohnern.Frauen sind da um Kinder zu gebären,der Reichtum jeder Familie.
Hatice hatte nie Geld in der Hand.Erkan verwaltete alles.Da sie genauso Analphabetin war wie er und noch kein Wort Deutsch verstand,wie ihr Mann vor 10 Jahren,war sie ihm hilflos ausgeliefert.Immer ein Schritt hinter ihm, so war sie es gewohnt.Nach 8 Monaten durfte sie das erste mal mit in einen Supermarkt.Ihre Augen quollen fast über,Was es hier alles gibt,was für eine Auswahl.Da sie aber nicht lesen konnte, wusste sie bei vielen Sachen nicht was es war.Ihr war das türkische Lebensmittelgeschäft mit all den vertrauten heimischen Waren viel lieber. Es war zwar teurer, aber die eigenen Landsleute werden uns gegenüber schon ehrlich sein,so dachte sie.Damals ahnte sie noch nicht,dass es vor allem die eigenen Landsleute waren,jene die sich in dem nassen kalten Land besser auskannten, und vor allem lesen und schreiben konnten,die die Ankömmlinge aus Anatolien oft ausbeuteten und einen gewissen Prozentsatzes ihres Einkommens abkassierten für all die ersten notwendigen Behördengänge.
Ein besonders smarter,gutgekleideter Türke der Hatice die erste Putzstelle vermittelte,nannten die aus dem Morgenland zugewanderten unter sich Mister 10%.
Solche Typen kamen immer aus grösseren Städten,wie Istanbul oder Ankara.Diese Städter verhielten sich oft merkwürdig, die Frauen rauchten auf offener Strasse, redeten über Sex und schminkten sich.Das waren Verhatensweisen die den Menschen aus Anatolien schmutzig vorkamen.Bei ihnen zu Hause nannte man solche Frauen Huren.
Doch in dem kleinen Lebensmittelladen,wo die bekannte heimische Ware stand und es auch nach Heimat roch, da fühlte sich Hatice zu
Hause.Da kicherte und gestikulierte sie mit ihren Leidensgenossinnen um die Wette.Da erfuhr sie den neuesten Tratsch,wer mit wem und wer wieder schwanger war.Dort wurde auch unter den Frauen oft ausgehandelt welcher Cousin oder welche Cousine man zwecks Verheiratung mit einem schon hier ansässigen Verwandten , nach Deutschland holen sollte. Die Mädchen die in Anatolien zurückgeblieben waren bildeten den Garant dafür,dass die ursprünglichen Sitten und Gebräuche eingehalten wurden.
Diese führten den Haushalt wie in der alten Heimat und achteten vor allem ihre Männer. Widerworte und andere emanzipatorische Allüren waren ihnen fremd und das war den verwöhnten jungen Männern recht,vor allem aber ihren Eltern.Liebe kommt mit der Zeit,wenn alles andere stimmt.Manchmal traff das auch zu, aber meistens nicht.Das wichtigste war ein Sohn zu gebären.Dann hatte man sich auch als Frau eine gewisse Stellung geschaffen.
Selbst die wiederlichsten Schwiegermütter wurden dann ab und zu freundlich zu ihren eingeheirateten Töchtern .
Die Füsse des Schwiegervaters mussten die meisten jungen Frauen auch noch mit hochschwangerem Bauch jeden Abend waschen,wenn er von der Arbeit kam.Auch dann, wenn sie sich kaum noch bücken konnten.Wurde dann aber ein Sohn geboren, hörte diese Plackerei erstmal auf.
Ja in dem kleinen Lebensmittelladen,voll mit bekannter Ware und dem heimischen Geruch,da konnte Hatice all das Leid ,den Regen und die verachtungsvollen Blicke der Deutschen vergessen.Sie fühlte sich auch verpflichtet bei ihren Landsleuten einzukaufen und auch um Rat einzuholen, wann immer sie ihn brauchte.
Es war fast wieder wie in einer grossen Familie, so wie in Anatolien.Der Unterschied war nur, dass man aus verschiedenen Orten und Gegenden der Türkei kam.
In dem Mietshaus wohnten mehrheitlich Ausländer.Es gab aber auch 2 deutsche Familien, die je 2 Kinder hatten.So kam es dass Hatices Töchter
manchmal mit diesen deutschen Kindern in den engen Gassen spielten, und so schnell ein paar Deutsche Brocken lernten.
Scheisse-Drecksau-und stinkiger Türk waren die ersten Worte.Ein liebes blondes 10 jähriges deutsches Mädchen versuchte indess mit Ausdauer die Türkenkinder zu lustigen und auch in Anatolien bekannten Spielen zu animieren.Wie zum Beispiel: Himmel und Hölle oder ich sehe was was du nicht siehst!
So lernten Hatices Töchter nach und nach Deutsch mit einer starken hessischen Einfärbung.Schon bald lernte Hatice dann auch die Mutter des netten Mädchens kennen.Sie hiess Marianne,war alleinerziehend.Ihr Mann hat sie immer geschlagen und war auch Alkoholiker.Sie hat ihn nach 10 Jahren verlassen und wurde vom Sozialamt unterstützt.Mit grossen Augen und Ohren vernahm Hatice zum ersten mal, dass man einen Mann,der einem immer wieder schlägt, verlassen kann.Marianne arbeitete auf mehren Putzstellen.So könnte ich mir selber auch ein paar Mark verdienen,dachte Hatice.
, und eh sie es versah, besorgte ihr Mister 10% eine Putzstelle bei einer deutschen Familie.Sie traff es gut. Die Geschäftsfrau zeigte und erklärte ihr geduldig den Umgang mit modernen Putz-und Hilfsmitteln.Hatice begriff schnell und war äusserst sauber ,gründlich und zuverlässig.
Die anatolische Bauernschläue brach bald durch.Sie kam am Anfang immer nachmittags und brachte die 2 älteren Töchter mit.Die schwereren Putzarbeiten mussten die Töchter verrichten.Da die Geschäftsfrau nach der Einarbeitungszeit selten zu Hause war, bekam sie nicht mit dass Hatice nun auch Vormittags mit den 2 grossen Töchtern erschien und schwuppdiwupp alles in Rekordzeit sauber pflegte. Auf diese Art konnte sie ihre Putzstellen mehr als verdoppeln.Für abgelegte Kleidungsstücke,Haushaltwaren oder Geschirr,kurz alles was in dem deutschen Geschäftshaushalt nicht mehr benötigt wurde,warenHatice und ihre Töchter dankbare Abnehmer.Unterdessen konnten sie gut rechnen und sie hat relativ schnell begriffen was die DM wert war.Ihr selbst verdientes Geld zahlte sie auf ein Konto ein,über das nur sie Verfügungsrecht hatte.Vorher übte sie wochenlang ihren Namen zu schreiben.Die deutsche Geschäftsfrau half ihr dabei.Hatice lernte auch mit ihr das ABC und konnte dann irgendwann sogar lesen.Unterdessen beherrschten ihre 2 grossen Töchter die deutsche Sprache recht gut und alles schriftliche erledigten diese nun für ihre Mutter.
Erdal der Junge wuchs nebenher auf. Er war der König, durfte alles,bekam alles und musste nie einen Finger krümmen.Alle verwöhnten ihn.Bis zur Pupertät war er ein lieber zufriedener Junge.Danach wurde er zusehends arroganter und fing die Mädchen genauso herablassend an zu behandeln,wie er es von seinem Vater gewohnt war.
Nun je mehr das Konto von Hatice wuchs desto mehr wuchs ihr Selbstbewusstsein.Sie begann aufzubegehren,schloss sich in der Toilette ein,damit ihr Mann sie dort nicht mehr vergewaltigen konnte. Kurz sie verweigerte sich ihm immer mehr.Er griff darauf hin immer öfter zur Flasche,und so begann sich die Spirale zu drehen.Hatice wusste sich jetzt aber zu helfen und wechselte das Türschloss aus. Mittlerweile zogen sie von der nassen Kellerwohnung in eine helle 4 Zimmerwohnung um,mit der finanziellen Unterstützung vom Sozialamt.Alle hatten jetzt richtige Betten.Das Matratzenlager wurde nur noch aufgeschlagen wenn Besucher kamen.
Eines Tages war Erkan verschwunden.Angeblich mit einer anderen Frau zurück in die Türkei, niemand wusste was genaues. Da Hatice schon längst für den Lebensunterhalt ihrer Kinder sorgte,war es für alle eine Erleichterun,dass dieser Tyrann nicht mehr gegenwärtig war. Alle atmeten auf.Hatice wurde von allen auch von ihren eigenen Landsleuten bewundert,wie sie das alles schaffte.Ihre Augen blitzen wieder vor Freude, sie konnte plötzlich lachen und tanzen.
Unterdessen hatte sie sich auch unter deutschenFrauen ein soziales Netz aufgebaut.Für jeden Kummer war jemand zuständig .Alle waren bemüht ihr,wenn nötig zu helfen.Sie revanchierte sich mit ausgeprochen leckeren türkischen Gerichten,die alle Anwesenden immer mit viel Lachen und Geschwätz zusammen von einer grossen Platte assen,natürlich mit den Fingern.Am Schluss wurde eine Schale mit Wasser gereicht,um sich die Hände zu waschen.Und es gab Tee in den kleinen Gläsern bis zum Abwinken.Es hat eine geraume Zeit gedauert bis die deutschen Gäste begriffen,dass man nie alles aufessen sollte.Dann nahmen die türkischen Gastgeber an man sei nicht satt geworden.Anfangs schlichen die Deutschen mit übervollen Bäuchen von dannen.Es wurde mit der Zeit zur Gewohnheit, dass ab und zu zusammen gekocht wurde,türkische,kurdische und deutsche Frauen in voller Harmonie.Jeder von jedem was lernend. Auffallend war wie selbstverständlich die kurdischen und türkischen Frauen ihre Kinder in alles mit einbezogen.Nie wurde ohne sie gefeiert.Wenn diese müde waren
schliefen sie auch bei lautestem Trubel ein An die für europäische Ohren gewöhnungsbedürftige orientalische Heulmusik haben sich die Deutschen wohl nie gewöhnt, aber sie gehörte eben immer dazu, so wie das Amen in der Kirche.
Hatice verstarb vor 5 Jahren an einem Krebsleiden Ihr Leichnam wurde nach Anatolien überführt und dort in ihrem Heimatdorf beigesetzt..3 ihrer Töchter sind unglücklich zwangsverheiratet,die Jüngste hat durchgesetzt ihr erste grosse Liebe einen Deutschen heiraten zu dürfen, Erdal ist vor einem Jahr bei einem Autounfall ums Leben gekommen.