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DER SCHMERZ
Der betäubte Schmerz hat sich verkrochen,
als vermoderter Geruch in die Ecke gestellt,
er fühlt sich betrogen sein Herz ist gebrochen,
so hat er sich sein Dasein nicht vorgestellt.
Der Anästhesist hat scheinbar gewonnen ,
der Chirurg kann sein blutiges Handwerk verrichten.
Er schneidet begeistert, sägt , meisselt und hämmert
am Körper ,der stundenweise weg gedämmert.
Doch schon im Aufwachraum rächt sich die Narkose,
und stösst dem Patienten ganz übel auf,
dieser würgt und ergibt sich ohne Inhalt in Pose,
der Schmerz freut sich , findet seinen alten Lauf.